Krebs ist eine lebensbedrohliche Krankheit, aber sie ist nicht unheilbar. Die Tatsache, dass auch schwere Verläufe noch eine positive Wende nehmen können, gibt vielen Patienten die unbedingt notwendige Hoffnung. Leider gibt es bis heute kein Heilmittel, das sicher gegen Krebs hilft. Vielmehr scheint es die Kombination von verschiedenen Behandlungsstrategien zu sein, die letztendlich die Heilung oder wenigstens lange Phasen ohne Krebs herbeiführen kann. Dabei spielt natürlich die Aggressivität, und damit auch der Verlauf der Erkrankung eine wichtige Rolle. Neben Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie gibt es weitere naturheilkundliche Behandlungsansätze, die zunehmend beliebter werden, denn sie sind als besonders schonend bekannt und verursachen nur selten Nebenwirkungen.
Die Mistel
Eine der bekanntesten und beliebtesten naturheilkundlichen Therapien gegen Krebs ist die Misteltherapie. Sie ist zugleich ein sehr altes Verfahren und hat ihren Ursprung in der anthroposophischen Medizin. Einen sicheren Beweis gibt es für die Wirksamkeit nicht. Gleichwohl sind viele der Anwender, Ärzte und Heilpraktiker davon überzeugt. Immerhin zeichnet sich ab, dass sich zumindest die Lebensqualität der Betroffenen durch die Behandlung verbessern kann. Die Präparate werden unter die Haut (subkutan) injiziert. Das können die Patienten oder auch deren Angehörige nach einer Einweisung selbst übernehmen.
Phytotherapie gegen Krebs
Auch wenn die Mistel eine Sonderstellung bei der Behandlung von Krebs mit Pflanzen einnimmt, die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) bietet eine Reihe von weiteren Möglichkeiten einer schonenden Behandlung. Die Phytotherapie war vor dem Entstehen der klassischen Schulmedizin nahezu die einzige erfolgreiche Methode, Krankheiten zu behandeln. Grundlage ist, dass Pflanzen Wirkstoffe enthalten, die heilend sein können. Zu den wichtigsten Pflanzen gehören Salbei und Katzenkralle. Aus Afrika sollen die Riesenkugeldistel, Kap-Pfeffer und das Silberhaargras gegen Krebs wirken.
Die Enzymtherapie
Mit der Enzymtherapie kann es gelingen, die Bildung von Metastasen zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Aus diesem Grund hat auch dieses Verfahren Einzug in die Krebstherapie genommen. Die verabreichten Enzyme verringern die Dichte von Molekülen und behindern so die Metastasenbildung. Ziel ist aber auch, dass die Enzyme die Tumorzellen für das Immunsystem sichtbar machen. Sie wirken darüber hinaus entzündungshemmend und beschleunigen das Abklingen von Schwellungen. Außerdem verbessern sie die Wundheilung und lindern die Nebenwirkungen der Chemotherapie. Bei den eingesetzten Enzymen handelt es sich vor allem um solche, die in der Lage sind Eiweiße zu spalten. Die hoch gereinigten Enzyme stammen aus der Bauchspeicheldrüse von Tieren, aus der Ananas und der Papaya.
Darmsanierung bei Krebs
Das Immunsystem des Körpers sitzt im Darm. Krankheiten, die Einnahme von Medikamenten, eine ballaststoffarme Ernährung, Stress und Bewegungsmangel sind nur einige Faktoren, die den Darm schwächen, und damit auch das Immunsystem. Im Rahmen einer Krebserkrankung ist daher die Darmsanierung eine hilfreiche und unterstützende Maßnahme. Aber auch bei der Vorbeugung spielt der gesunde Darm eine wichtige Rolle. So steigt das Risiko von Darmkrebs deutlich, wenn die Darmgesundheit gestört ist.
Sekundäre Pflanzenstoffe gegen Krebs
Sekundäre Pflanzenstoffe finden sich in vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln. Ihre antioxidative Wirkung trägt dazu bei, dass der Körper freie Radikale bekämpfen und aktiv gegen krebserregende Stoffe vorgehen kann. Ganz besonders profitieren Darm, Mund, Rachen und Lunge vom Konsum dieser Pflanzen. Die Behauptung, dass Menschen, die sich pflanzenreich ernähren, seltener an Krebs erkranken, trifft zu. Als besonders empfehlenswert gelten Tomaten, Wirsing, Paprika, Melonen, Kürbisse, Nüsse, Pflanzensamen, Hülsenfrüchte und Soja.
Ozontherapie als Heilmittel gegen Krebs
Ozon kann per Injektion zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden. Es hilft dem Körper bei der Entgiftung, verbessert den Stoffwechsel und regt die Durchblutung an. Außerdem reduziert es Entzündungen und wirkt gegen Bakterien, Pilze und Viren. Einen Beweis für die Wirksamkeit gibt es allerdings nicht. Dennoch berichten Ärzte immer wieder von Erfolgen und beobachten außerdem, dass bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Chemo- und Strahlentherapie die Nebenwirkungen weniger stark sind.
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Stressabbau in der Therapie und als vorbeugende Maßnahme
Stress belastet das Immunsystem und erhöht das Risiko von Erkrankungen. Auf der anderen Seite behindert Stress die Heilung bei bereits bestehenden Krankheiten. Das gilt auch für Krebs. Die Entspannung ist eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Krebs, aber auch bei bereits bestehender Erkrankung. Entspannungstechniken gibt es viele, sodass jeder für sich die richtige Methode finden kann. Als besonders sinnvoll zeigen sich Methoden, die eine bewusste Atmung mit langsamen Bewegungen verbinden, wie z. B. Yoga.
Die Traditionell Chinesische Medizin
Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) kann bei einer diagnostizierten Krebserkrankung zum Einsatz kommen, aber auch im Rahmen von Präventionsmaßnahmen. Sie ist eine ganzheitliche Behandlungsform, mit der energetische Blockaden aufgelöst werden. Die Behandlung nach TCM bezieht daher die Behandlung mittels Akupunktur, Ernährung, Entspannung und viele weitere Ansätze mit ein.
Homöopathie als beliebtes Heilmittel gegen Krebs
Die Homöopathie ist eine beliebte begleitende Behandlung von Krebs, um die Nebenwirkungen durch klassische Therapien der Schulmedizin abzumildern. Da das Mittel zum Patienten, zur Symptomatik und dem Wesen der Person passen muss, setzt die Auswahl umfangreiches Wissen über die Homöopathie voraus.
Hochdosiertes Vitamin C als Mittel gegen Krebs
Die Vitamin C Therapie wurde durch Prof. Dr. Linus Pauling, der intensiv zum Thema geforscht hat, bekannt. Die Behandlung hat sich vor allem als unterstützende Therapie von Hirntumoren und bei einer Krebserkrankung der Eierstöcke als wirksam erwiesen.
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