Einbrecher beim Aufhebeln einer Tür

Einbruchstatistik – Aktuelle Zahlen und Empfehlungen

Letzte Aktualisierung 2025

Jedes Jahr veröffentlichen das Bundeskriminalamt und die Deutsche Versicherungswirtschaft Zahlen zu Einbrüchen aus dem vorangegangenen Jahr. Die Erkenntnisse sind wichtig für die Strafverfolgung, aber auch für die Prävention. Angesprochen sind daher nicht nur Fachkräfte rund um die Sicherheit von Hab und Gut, sondern auch Hausbesitzer und Mieter. Wie sich die Anzahl der Verbrechen im Laufe der Jahre verändert hat und wie sie Ihr Heim vor möglichen Einbrüchen schützen, erfahren Sie in unserem Artikel.

Wie verändert sich die Zahl der Wohnungseinbrüche?

Maßgeblich sind die Zahlen der PKS, der Polizeilichen Kriminalstatistik, die jeweils im Frühling des aktuellen Jahres zum Vorjahr veröffentlicht wird. Für das Jahr 2024 gibt die PKS folgende Zahlen zu Wohnungseinbrüchen bekannt:

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr wieder gestiegen. Während die Polizei 2023 noch 77.819 Anzeigen aufnahm, waren es im Jahr 2024 bereits 78.436. Dabei verursachten die Einbrecher einen Schaden von mehr als 340 Millionen Euro.

Hinzu kommen 107.861 Fälle von Diebstählen aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. Damit verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik einen Anstieg von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 101.024 Fällen (2023). Beliebte Beute sind beispielsweise hochwertige Elektroräder.
 
In fast 47 % der Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl blieb es jedoch nur beim Versuch. Denn viele gescheiterten Einbruchsversuche mussten aufgrund technischer Sicherheitsvorkehrungen abgebrochen werden. Gute Sicherheitsvorkehrungen sind umso bedeutender, wenn man sich die Aufklärungsquote ansieht. Mit nur 16,1 Prozent sieht es für die Einbruchsopfer eher ungünstig aus. Umso wichtiger ist eine gute Versicherung, die eine finanzielle Entschädigung bei Einbruchdiebstahl leistet.

Bei der IDEAL Hausratversicherung sind neben den entwendeten Gegenständen auch Zerstörungen durch Vandalismus nach einem Einbruch abgesichert.

Der GDV (Gesamtverbund der Deutschen Versicherungswirtschaft) veröffentlicht ebenfalls jährlich seinen Report. Die Veröffentlichung aus dem Jahr 2025 zeigt, dass im vergangenen Jahr die geleisteten Zahlungen für Wohnungseinbrüche bei ca. 350 Millionen Euro lagen. Damit stieg die Schadenhöhe um 20 Millionen Euro zum Vorjahr. Dem GDV zufolge verursacht ein Einbruch im Schnitt einen Schaden von 3.800 Euro und ist damit zu den Vorjahren wieder angestiegen. Die Zahlen seien weiterhin zu hoch, ist er sich sicher. Er weist außerdem darauf hin, dass die Einbruchszahlen durch weitere präventive Maßnahmen deutlich gesenkt werden könnten. Das untermauert auch die PKS des Bundeskriminalamtes.

Die Tatsache, dass fast die Hälfte aller Einbruchsversuche erfolglos abgebrochen wird, ist ein wichtiges Indiz für guten Einbruchschutz durch verbesserte Sicherheitstechnik.

Verhindern Sie selbst Einbrüche!

Einbrecher sehen von ihrem Vorhaben ab, wenn es ihnen nach durchschnittlich drei Minuten nicht gelungen ist, ins Haus zu gelangen.

Je mehr Sie also den Einbruch erschweren, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der ungebetene Gast es in Ihre Räumlichkeiten schafft. Bauen Sie professionelle Sicherheitstechnik ein, ist zugleich der Schaden durch den Einbruchversuch deutlich geringer. 


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Nutzen Sie das interaktive Haus auf der Webseite von K-Einbruch, um die Schwachstellen Ihres Hauses zu finden und sich wertvolle Tipps zu sichern. K-EINBRUCH ist ein Service der Polizei zur Prävention von Einbrüchen. Auf der Website finden Sie beispielsweise Verhaltensregeln, denn auch die beste Technik kann eigene Versäumnisse nicht ausgleichen und manchmal öffnen auch kleine Versäumnisse Einbrechern die Tür.

  • Verschließen Sie Türen und Fenster immer bei Verlassen des Hauses
  • Kippfenster sind Einladungen für Einbrecher
  • Verstecken Sie keine Schlüssel in Hausnähe
  • Sichern Sie Kellereingänge und Fenster
  • Tauschen Sie bei verlorenen Schlüsseln alle Schlösser aus

Ein sehr guter Schutz gegen Einbrecher sind aufmerksame Nachbarn. Pflegen Sie den Kontakt und achten auch Sie auf die Nachbarhäuser und Wohnungen. Unterstützen Sie einander bei Abwesenheit, z. B. durch:

  • Kontrollgänge
  • Leeren der Briefkästen
  • Hochziehen und Herunterlassen der Rollläden
  • Ansprechen von Fremden

Alarmanlagen nützen nichts, wenn niemand reagiert. Ungewohntes Hundegebell, Hilferufe oder Alarmanlagen sind Alarmsignale. Auch offenstehende Türen und Fenster können Hinweise sein, dass ein Nachbar Hilfe braucht.

Im Falle eines Einbruchs

Gehen Sie kein Risiko ein! Einbrecher wollen das Haus für gewöhnlich schnell und unerkannt wieder verlassen. Dennoch ist für Sie nicht immer erkennbar, ob der oder die Einbrecher noch vor Ort sind. Verlassen Sie das Haus sofort wieder. So reduzieren Sie Ihr Risiko und Sie zerstören keine Spuren. Rufen Sie umgehend die Polizei. Hindern Sie einen möglicherweise noch vor Ort befindlichen Einbrecher nicht an der Flucht. Sie wissen nicht, ob er bewaffnet ist. Denken Sie zuerst an Ihre Sicherheit und die Ihrer Angehörigen und Nachbarn.

Welche Schäden die Versicherung bezahlt, erfahren Sie im Artikel “Was zahlt die Hausratversicherung bei Einbruch und Diebstahl?”

Unklarheiten beim Thema Einbruchssicherheit

Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie Ihr Haus schützen können, oder wenn bauliche oder persönliche Gründe die Sicherheitsmaßnahmen erschweren, können Sie sich direkt bei den Experten der polizeilichen Kriminalprävention beraten lassen. Auskunft erteilt jede größere Polizeidienststelle Ihres Kreises. Beachten Sie zusätzlich Folgendes:

  • Einbruchschutz gilt auch für Ihre Nebengebäude
  • Lassen Sie kein Werkzeug unbeobachtet draußen
  • Schalten Sie Stromanschlüsse im Außenbereich nach Gartenarbeiten ab

Titelbild: © mazzamazza /stock.adobe.com

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