Die Früchte jahrelanger Arbeit in sicheren Händen wissen – wer möchte das nicht? Egal ob kurz-, mittel- oder langfristig, Geldanlagen sind ein wichtiger Faktor in der Vermögensbildung und auch für die Altersvorsorge von entscheidender Bedeutung. Je nach individuellem Bedarf und Lebenssituation stehen Ihnen dafür verschiedene Optionen zur Verfügung. Welche die geeignete Geldanlage für Ihre persönliche Altersvorsorge ist, hängt von Faktoren wie Laufzeit, Verfügbarkeit, Flexibilität, Sicherheit und Rendite ab.
Inhalt
- Was ist eine Geldanlage?
- Klassische Bankprodukte zur Vermögensbildung
- Welche Geldanlagen eignen sich für die Altersvorsorge?
- Weitere Geldanlagen
Was ist eine Geldanlage?
Eine Geldanlage bezieht sich auf die Investition von Geldmitteln mit dem Ziel, einen finanziellen Gewinn oder eine Rendite zu erzielen. Die Geldanlage gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Geld zu vermehren oder langfristig zu erhalten. Für eine optimale Anlagenstrategie und um zu wissen, wie Ihre Anlegemöglichkeiten stehen, lohnt sich eine erste Bilanz mithilfe eines Haushaltsbuches.
Risiken durch Geldanlagen reduzieren
Wenn Sie Ihr Geld anlegen, möchten Sie möglicherweise verschiedene Risiken absichern. Eine der häufigsten Bedenken ist die Inflation. Hohe Inflationsraten mindern den Wert Ihres Geldes im Laufe der Zeit – ein Risikofaktor für viele, gerade in der Altersvorsorge. Um dem entgegenzuwirken, können Investitionen in Anlagen mit einer Rendite über der Inflationsrate hilfreich sein. Zu solchen Anlagen gehören zum Beispiel Aktien, Immobilien oder Rohstoffe.
Darüber hinaus wird die Wertentwicklung von Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Investmentfonds durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Viele dieser Faktoren liegen nicht direkt in Ihren Händen wie die wirtschaftlichen Entwicklungen, politische Ereignisse und Zinsschwankungen.
Um dieses Marktrisiko zu verringern, lohnt es sich, Ihr Portfolio breit zu diversifizieren und in verschiedene Anlageklassen und Regionen zu investieren.
So gleichen Sie im besten Fall potenzielle Verluste in einem Bereich durch mögliche Gewinne in einem anderen Bereich aus.
Klassische Bankprodukte zur Vermögensbildung
Tagesgeld
Tagesgeld ist eine Form der Geldanlage, bei der das angelegte Kapital täglich verfügbar ist und flexibel genutzt werden kann. Es handelt sich in der Regel um ein Konto bei einer Bank oder einem Finanzinstitut, auf dem das Geld ohne feste Laufzeit und mit variabler Verzinsung angelegt wird.
Der Begriff „Tagesgeld“ leitet sich davon ab, dass das Geld jederzeit abgerufen oder auf das Girokonto transferiert werden kann. Tagesgeldkonten bieten eine Verzinsung, die in der Regel über dem Zinsniveau von herkömmlichen Girokonten liegt, jedoch niedriger ist als bei längerfristigen Spar- oder Festgeldkonten. Die Zinsen können entweder regelmäßig oder am Ende der vereinbarten Zinsperiode gutgeschrieben werden.
Tagesgeldkonten werden oft als sichere Geldanlage angesehen, da sie in der Regel durch Einlagensicherungssysteme geschützt sind. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz der Bank oder des Finanzinstituts das angelegte Kapital bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert ist.
Festgeld
Ein Festgeld-Konto, auch als Termingeld bezeichnet, ist eine Anlageform, bei der Sie einen festen Geldbetrag für einen bestimmten Zeitraum bei einer Bank anlegen. Im Gegenzug erhalten Sie einen festgeschriebenen Zinssatz, der während der Laufzeit unverändert bleibt. Beim Festgeld sind vorzeitige Kündigungen, Teilabhebungen oder zusätzliche Einzahlungen nicht möglich. Allerdings bietet es oft höhere Zinsen als das Tagesgeld und eine bessere Planbarkeit der Erträge.
Die Wahl der Laufzeit ist entscheidend. Früher wurden eher kürzere Laufzeiten empfohlen, um von steigenden Zinsen zu profitieren. Derzeit ist jedoch unklar, wie lange dieser Aufwärtstrend anhalten wird. Daher müssen Sie abwägen, ob Sie flexibler bleiben möchten und eine kürzere Laufzeit wählen oder eine längere Laufzeit für mehr Stabilität bevorzugen. Um beides zu vereinbaren, können sie den Anlagebetrag splitten und mehrere Festgelder mit unterschiedlichen Laufzeiten anlegen.
Sparkonto
Das Sparkonto ist eine traditionelle und weit verbreitete Geldanlage in Deutschland. Es ermöglicht den Anlegern, schrittweise Geld einzuzahlen und dafür Zinsen zu erhalten.
Die Attraktivität des Sparkontos liegt vor allem in seiner Sicherheit. Das Guthaben ist durch die Einlagensicherung geschützt. So ist selbst im Falle einer Bankeninsolvenz das eingezahlte Geld bis zu einer bestimmten Höhe abgesichert. Zudem sind die Zinssätze auf dem Sparkonto im Vergleich zu risikoreicheren Anlageformen wie Aktien oder Fonds stabiler und unterliegen weniger Schwankungen.
Allerdings sind die Zinsen auf dem Sparkonto in den letzten Jahren stark gesunken. Aus diesem Grund wird es als alleinige Altersvorsorge immer weniger attraktiv. Die niedrigen Zinsen führen dazu, dass das Geld auf dem Sparkonto kaum wächst oder sogar mit Blick auf die Inflation schrumpft und möglicherweise nicht ausreicht, um den gewünschten Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten.
Banksparpläne
Ein Banksparplan ist eine mittel- bis langfristige Geldanlage, bei der Sie regelmäßig Geld auf ein Sparkonto einzahlen und gilt als eine sichere Art der Altersvorsorge.
Sie schließen einen Vertrag mit einer Bank ab, in dem die Bedingungen festgelegt sind. Über einen bestimmten Zeitraum tätigen Sie regelmäßige Einzahlungen auf das Konto.
Ein großer Vorteil eines Banksparplans ist die Sicherheit. Das angelegte Geld ist vor Verlusten geschützt, da die Zinsen oft festgeschrieben sind und das Kapital keinen Marktschwankungen unterliegt. Eine Einlagensicherung schützt Ihr Geld im Falle einer Bankinsolvenz. Ihr angespartes Kapital wird verzinst, sodass Ihr Guthaben im Laufe der Zeit wächst. Die Höhe der Zinsen hängt von den Konditionen des Banksparplans ab. Oft sind die Zinsen attraktiver als bei kurzfristigeren Sparformen.
Welche Geldanlagen eignen sich für die Altersvorsorge?
Je nachdem zu welchem Zeitpunkt Sie mit Ihrer Altersvorsorge starten, sollten Sie eine andere Vorgehensweise für Ihre Anlagestrategie berücksichtigen. Allein in der Laufzeit der Anlagen bestehen teilweise signifikante Unterschiede.
Grundsätzlich empfiehlt es sich für jeden Anlegertyp, eine ausgewogene und diversifizierte Anlagestrategie zu verfolgen.
So reduzieren und streuen Sie das Risiko, das immer mit Geldanlagen einhergeht, und können eher von langfristig stabilen Renditen profitieren.
Private Altersvorsorge
Neben den klassischen Bankprodukten eignen sich für die Altersvorsorge auch Kapitallebensversicherungen, die Riester-Rente und Rürup-Rente in Deutschland.
Die Riester-Rente richtet sich vor allem an Arbeitnehmer, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Durch staatliche Zulagen und mögliche Steuervorteile wird der Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge gefördert. Sie können einen Riester-Vertrag bei einer Bank, Versicherungsgesellschaft oder einem Fondsanbieter abschließen. Die Beiträge werden in Form von regelmäßigen Zahlungen oder Einmalzahlungen geleistet. Das angesparte Kapital wird später als lebenslange Rente ausgezahlt. Dabei müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie beispielsweise das Erreichen des Rentenalters.
Die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, richtet sich vor allem an Selbstständige und Freiberufler sowie gutverdienende Arbeitnehmer. Auch hier werden steuerliche Vorteile genutzt, um eine private Altersvorsorge aufzubauen. Die Beiträge zur Rürup-Rente können als Sonderausgaben steuermindernd geltend gemacht werden. Die Rentenzahlungen erfolgen erst im Rentenalter und sind steuerpflichtig. Die Rürup-Rente bietet eine lebenslange Rente und kann ebenfalls bei verschiedenen Anbietern abgeschlossen werden wie Versicherungen oder Fondsgesellschaften.
Betriebliche Altersvorsorge
Eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) wird von Ihrem Arbeitgeber angeboten. Sie ermöglicht es Ihnen, Geld für das Alter anzusparen und dabei von steuerlichen Vorteilen sowie möglichen Arbeitgeberzuschüssen zu profitieren.
Die betriebliche Altersvorsorge funktioniert in der Regel über Entgeltumwandlung. Das bedeutet, dass Sie einen Teil Ihres Bruttoeinkommens in eine betriebliche Altersvorsorge einzahlen. Diese Beiträge werden vor Steuern und Sozialabgaben abgezogen. Das angesparte Kapital wird dann im Rentenalter als monatliche Rente oder als einmalige Kapitalauszahlung ausgezahlt.
Es gibt verschiedene Durchführungswege für die betriebliche Altersvorsorge, wie zum Beispiel die Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds oder Unterstützungskasse. Je nach gewähltem Durchführungsweg können Sie unterschiedliche Anlageformen nutzen, um das angesparte Kapital zu investieren. Dies können beispielsweise Versicherungen, Investmentfonds oder andere Anlageprodukte sein.
Ein großer Vorteil der betrieblichen Altersvorsorge ist, dass Ihr Arbeitgeber häufig ebenfalls Beiträge zur Altersvorsorge leistet. Dies kann in Form von Zuschüssen oder Sonderzahlungen erfolgen. Dadurch erhöht sich Ihr angespartes Kapital zusätzlich. Zudem sind die Geldanlagen in der betrieblichen Altersvorsorge sehr sicher, da sie unter bestimmten Vorschriften und Kontrollen stehen.
Private Rentenversicherungen
Eine private Rentenversicherung ist eine Form der Geldanlage, bei der regelmäßige Beiträge oder Einmalbeiträge eingezahlt werden, um im Ruhestand eine monatliche Rente zu erhalten. Sie dient als zusätzliche finanzielle Absicherung für die Altersvorsorge. Es gibt verschiedene Arten von Rentenversicherungen, darunter auch kapitalbildende Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen.
Zwar fallen bei einer Rentenversicherung in der Regel Abschluss- und Verwaltungskosten an, doch diese werden oft durch eine attraktive Überschussbeteiligung im Vergleich zu klassischen Bankprodukten wieder wettgemacht.
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Die IDEAL UniversalLife – die renditestarke Altersvorsorge
Die IDEAL UniversalLife ist eine Weiterentwicklung der herkömmlichen privaten Rentenversicherung, die eine verbesserte Option für die Altersvorsorge darstellt. Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Verzinsung. Während die herkömmlichen Rentenversicherungen aufgrund des Niedrigzinsumfelds nur geringe Renditen bieten, bietet die IDEAL UniversalLife eine Überschussbeteiligung im Spitzenfeld.
Neben einer attraktiven Rendite haben Sie bei der IDEAL UniversalLife außerdem die Möglichkeit, jederzeit auf Ihr Geld zuzugreifen oder zusätzliche Einzahlungen vorzunehmen.
Zudem können Sie den aktuellen Kontostand Ihres Vertrags rund um die Uhr online abrufen. Darüber hinaus ist der Rentenbeginnen flexibel wählbar. Die Rentenzahlung kann dann wunschweise als monatliche Rente, Kapital oder einer Teilrente erfolgen. Zusätzlich können Sie bedarfsgerechte Produktkomponenten wie Todesfallschutz, Pflegefallschutz und Vertragsschutz hinzubuchen.
Weitere Geldanlagen
Weitere Geldanlagen wie Anleihen, Immobilien, Aktien, Rohstoffe und Derivate sind weniger für die Altersvorsorge geeignet, da sie mit einigen Nachteilen verbunden sind. Anleihen bieten zwar eine stabile Einkommensquelle, jedoch besteht das Risiko von Zahlungsausfällen, insbesondere wenn der Schuldner zahlungsunfähig wird. Immobilien können langfristige Mieteinnahmen und potenzielle Wertsteigerungen bieten, erfordern jedoch einen hohen Aufwand und Kapitaleinsatz für den Erwerb und die Verwaltung. Die Wertentwicklung von Immobilien ist zudem regional unterschiedlich und nicht immer vorhersehbar.
Aktien und Investmentfonds bieten zwar gute Renditechancen, sind jedoch mit höheren Anlagerisiken verbunden. Die Kurse können starken Schwankungen unterliegen, was zu erheblichen Kapitalverlusten führen kann. Rohstoffe wie Öl, Gold, Silber oder Agrarrohstoffe können aufgrund ihrer volatilen Preisschwankungen ein hohes Risiko mit sich bringen. Die Preise werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die schwer vorhersehbar sind.
Derivate sind komplexe Finanzinstrumente, die erhebliche Risiken bergen. Ihr Wert leitet sich von einem zugrunde liegenden Vermögenswert ab, wie z.B. Optionen, Futures oder Swaps. Derivate erfordern umfangreiches Fachwissen und können zu hohen Verlusten führen, wenn sie falsch eingesetzt oder nicht richtig verstanden werden.
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