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Vitamin-D-Mangel fördert Krebs?

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Letzte Aktualisierung 2023

Auf der Suche nach Auslösern und verstärkenden Faktoren bei der Entstehung von Krebs geraten immer häufiger Vitamine und Mineralstoffe in den Fokus der Forschung. Dazu gehört unter anderem Vitamin D. In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Veröffentlichungen, die auf entsprechende Untersuchungsergebnisse hinweisen. So könnte Vitamin D dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit von Krebs zu reduzieren. Konkrete Forschungsergebnisse liegen dazu aber bisher nicht vor. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob ein entsprechender Mangel das Risiko von Krebs erhöht.

Wo Vitamin D wirkt

Die Wirkung von Vitamin D ist noch nicht vollständig erforscht. Das liegt auch daran, dass dieses Vitamin ein ausgesprochen breites Spektrum hat und in vielen Prozessen eine Rolle spielt, wie dem Auslesen von Erbinformationen und der Synthese von Botenstoffen und Enzymen. Eine Unterversorgung führt daher zu Störungen an nahezu allen Organen.

Dabei wirkt es nicht nur unterstützend auf den Stoffwechsel. Ohne Vitamin D sind eine Reihe von Prozessen im Körper erst gar nicht möglich. Fehlt Vitamin D, zeigt sich das in Störungen auch beim

  • Mineralstoffhaushalt
  • Immunsystem
  • Herz-Kreislaufsystem
  • Nerven und Gehirn
  • Erbgut

Die Wirkung ist nur gegeben, wenn das Vitamin in ausreichender Menge vorhanden ist. Im Blut sollte daher eine Konzentration zwischen 30 und 50 ng/ml vorhanden sein, was sich anhand eines Blutbildes feststellen lässt. Die genauen Schwellenwerte sind in der Forschung immer wieder umstritten. Insgesamt sind Experten sicher, dass Vitamin D an fast allen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt ist. Die Aufnahme von Vitamin D geschieht auf mehreren Wegen. Die wichtigste Quelle ist die Sonne. Es wird aber auch über die Nahrung aufgenommen. Allerdings ist heute davon auszugehen, dass bei den meisten Menschen die Aufnahme nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken.

Was bedeutet Vitamin-D-Mangel bei der Krebsdiagnose?

Untersuchungen zeigen, dass eine Unterversorgung an Vitamin D eine typische Begleiterscheinung von Tumorerkrankungen ist. Ganz besonders bei aggressiven Krebserkrankungen fehlt das Vitamin im Körper. So gehen erste Studien auch davon aus, dass ein niedriger Spiegel mit diesem Vitamin Grund für eine schlechtere Prognose ist, wenn eine Krebsdiagnose vorliegt.


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Vitamin D in der Prävention gegen Krebs

Da es laut mehrerer Studien einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und Krebserkrankungen gibt, gilt die Einnahme des Vitamins als wichtig im Alltag. Dabei ist eine Überdosierung zu vermeiden. Als Hauptgrund gilt die Tatsache, dass Vitamin D das Immunsystem stark positiv beeinflusst. Durch einen Mangel geht dem Körper folglich die Fähigkeit verloren, bösartige Zellen zu erkennen. Das ist ein Hauptrisiko für die Entstehung von Krebs, da die Immunabwehr grundsätzlich in der Lage ist, Krebs in der Anfangsphase zu erkennen und die Zellen zu vernichten.

Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass die Sterblichkeit bei Krebspatienten erhöht ist, wenn der Vitamin-D-Spiegel niedrig ist. Experten liegen Studien vor, die über einen längeren Verlauf stattfanden: Ergebnisse zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel die Prognose bei Krebs verschlechtert. Dabei ist durch die weitreichende Wirkung und Bedeutung des Vitamins auch mit anderen gesundheitlichen Verschlechterungen zu rechnen, ohne dass es zu einer Krebserkrankung kommen muss. Da ein solcher Vitaminmangel auch schon in jungen Jahren auftreten kann, sollten Eltern bei ihren Kindern darauf achten, dass sie genügend Zeit unter freiem Himmel verbringen und sich ausgewogen ernähren.

Titelbild: © kutakhaleksandr / stock.adobe.com

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